Exponate

Exponat des Monats August 2024

Jahrgang 1955 – 50 Jahre Kirmesburschen 1974 – 2024

Die Kirmesburschen des Jahrganges 1955 feiern in diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum. Vor fünf Jahrzehnten mit „stolzen 18 Mann“ angetreten, wie es im Kirmeslied „Mein Vater war ein Kirmesbursch“ noch heute gesungen wird, sind beim Jubiläum noch acht Kirmesburschen dabei. Zwei sind leider verstorben, einige wohnen weiter weit und haben nur noch wenig Bezug zum Heimatdorf, weitere wohnen zwar im Dorf oder einem der Nachbarorte, sind aber gesundheitlich eingeschränkt oder haben kein Interesse an der seit 50 Jahre gepflegten Gemeinschaft der Kirmesburschen. Somit begehen noch sieben „Ehemalige“ und ein „Zugereister aus dem Sauerland“, der aber schon seit drei Jahrzehnten in Eschhofen wohnt und sich seitdem den Kibu 1974 mit Begeisterung angeschlossen hat, die Jubiläumskirmes.
Die Kirmes 1974 kurz nach der hessischen Gebietsreform und dem Zusammenschluss von Eschhofen mit Limburg am 01.07.1974 war damals schon eine besondere. Da dem Bürgermeister an Kirmes traditionell immer ein eigener Baum gestellt wird, musste der Baum zu Josef Kohlmaier nach Limburg gebracht werden. Der Baum wurde an den „Eschhöfer Hafen“ am „Luheck“ getragen, dann mit einem Boot bis zum Campingplatz in Limburg transportiert, dort ausgeladen und weiter zum Wohnhaus von BM Kohlmaier getragen, der die Kirmesburschen des neuen Stadtteils gerne und herzlich empfing.
Zur Kirmes 1974 wurde auch das Pfarrzentrum eingeweiht, der Jahrgang 1955 war somit dort ebenfalls der erste, der nach der Nachmittagsandacht, ja die gab es damals noch (anstatt des heutigen Umzuges), Pfarrer Dieter Klug eine Aufwartung machte und den „Weinkeller bis zum letzten Tropfen testete“.
Ebenfalls neu war 1974 der große Saal beim „Zepan“. Der Saalbau war noch nicht gänzlich fertig, er befand sich noch im Rohbau; dies beeinträchtigte die Feierlichkeiten aber nicht im Geringsten.
Diese und viele andere Erinnerungen werden jedes Jahr beim Feiern der Kirmes wieder präsent. Die Kirmesburschen 1974 behaupten zudem seit jeher von sich, auch die besten Sänger zu sein und an jeder Kirmes mit den Liedern zu überzeugen. Als Beweis haben sie sich anlässlich des 50jährigen Jubiläums etwas Besonderes einfallen lassen. Aber dazu berichten die Kirmesburschen 1974 selbst mehr.

Exponat des Monats Juli 2024

50 Jahre Eingemeindung (Zusammenschluss) Eschhofens nach (mit) Limburg

1971 wurden drei Orte bereits freiwillig nach Limburg eingemeindet, die Gemeindevertretung Eschhofens lehnte dies ab. Aufgrund eines Landesgesetzes über die Gemeindereform ließ sich dies 1974 jedoch nicht mehr verhindern. Die Eingemeindung Eschhofens nach Limburg wurde im Mitteilungsblatt Nr. 4/1974 vom 27.06.1974 bekanntgemacht.
Durch das Hessische Neugliederungsgesetz vom 06.02.1974 wird die Gemeinde Eschhofen am 01. Juli 1974 mit der Stadt Limburg zusammengeschlossen. Mit Ablauf des Monats Juni 1974 fällt der Standesamtsbezirk Eschhofen weg…. Der neue Standesamtsbezirk ist Limburg/Lahn. Er besteht ab 01. Juli 1974 aus der Kernstadt Limburg und den Stadtteilen Ahlbach, Dietkirchen, Eschhofen, Lindenholzhausen, Offheim, Staffel und Linter….
Heinz Roth, der letzte Bürgermeister Eschhofens, sagte: „Wenn auch im kommunalen Bereich am 30.06.1974 das selbständige Handeln der Gemeinde wegfällt, wird das gemeinschaftliche Leben in allen anderen Bereichen, insbesondere im Vereins- und Gesellschaftsleben entsprechend den guten Traditionen unserer Gemeinde, fortgeführt werden.“
Dass zumindest keine ungeteilte Freude über die Eingemeindung und den Verlust der Selbständigkeit herrschte, beweist u.a. das 1974 entstandene Lied:
„Jetzt sän mer no Limbursch kumme,
dick un dünn, orm un raasch,
trotzdem halle mer zesumme,
sonst wär doat en gruuß Blamasch.
Mer wänn niemols richtige Säcker,
denn mer bleiwe ganz gewäss
trotz all dene Braddelhecker,
immer noch Eschhiwer Schäss!!!“

Das Foto vom Ortseingangsschild vom 01.07.1974 war in der NLZ (Nassuische Landeszeitung), heute NNP, abgebildet und mit folgendem Text untertitelt:
„Die Gebietsreform hat ihre traurigen und heiteren Seiten. Das rief in Eschhofen Schelme auf den Plan, die sich den Anschluss an Limburg etwas kosten ließen. An das mit Tannengrün eingerahmte Ortsschild befestigten sie in Pappe ,Es lebe Eschhofen´ und zwei Schärpen mit dem ,letzten Gruß´ und ,In treuem Gedenken´“.
P.S. => Die Namen der Schelme sind bekannt, werden aber nicht verraten.
Wir sind nun seit 50 Jahren auch Limburger, aber sind auch immer Eschhöfer und Mühlener geblieben, denn: „Eschhowe, Eschhowe, mei Dorf an der Lahn, hej is unser Heimat, hej sein mer deham!“

Exponat des Monats Juni 2024

Einziges Gebäude in unmittelbarer Bauhaus-Nachfolge im Stadtbereich Limburg ist das von dem Architekten Adolf Franz Heep für seine Eltern errichtete Haus Mainzer Straße 6 in Eschhofen.

Zu den typischen Merkmalen dieser Architekturschule gehören die kubische Gruppierung der Baukörper mit Flachdächern, schlichte Lochfassaden mit charakteristischen Fensterstellungen und die äußerste Reduktion der gestalterischen Mittel bei funktional sorgsam durchdachtem Grundriss und Aufriss. Durch einschneidende Veränderungen im Inneren und Äußeren verlor das Haus jedoch bei einem Umbau im Jahr 1988 seine Denkmaleigenschaft.
Adolf Franz Heep (geb. 1902 in Fachbach an der Lahn; gest. 1978 in Paris) war ein brasilianisch-französischer Architekt deutscher Herkunft. Heep war Anhänger der Moderne und wurde stark vom Bauhausstil geprägt. Der im Lahntal geborene Heep studierte an der Kunstschule in Frankfurt am Main Architektur. Heep war Schüler von Walter Gropius und Adolf Meyer, mit denen er später zwischen 1924 und 1928 in Frankfurt zusammenarbeitete. Er schloss seine Ausbildung an der École Spéciale d’Architecture in Paris ab. In dieser Zeit sah Heep den Bau von Gebäuden in den Vierteln Höhenblick und Römerstadt mit industrialisierten Bauweisen wie vorgefertigten Paneelen und standardisierten Fensterrahmen, die beide Teil seiner späteren Arbeiten wurden. Heep zog 1928 nach Paris, wo er vier Jahre lang mit Le Corbusier zusammenarbeitete. Während seines Aufenthalts in Paris entwickelte Heep in Zusammenarbeit mit dem polnischen Architekten Jean Ginsberg (1905–1983) vertikale Wohnhäuser für Bewohner der Mittelschicht. Für seinen Vater, den Hauptlehrer Johannes Heep, entwarf er 1933 ein Wohngebäude, das 1934 in Eschhofen (Mainzer Str. 6) fertiggestellt wurde. Heep kam 1947 als Teil einer Welle europäischer Architekten, die nach Brasilien auswanderten, nach São Paulo. Er wurde zunächst von dem französisch-brasilianischen Architekten Jacques Pilon angestellt. Er arbeitete mit Pilon an der Zentrale der Zeitung O Estado de S. Paulo, die moderne Elemente wie Brise-Soleil verwendete. Heep wurde 1952 brasilianischer Staatsbürger. Er arbeitete kurz mit Henrique Mindlin (1911–1971) zusammen und eröffnete zwei Jahre später sein eigenes Büro. Heep konzentrierte sich auf vertikale Wohnprojekte und produzierte zwei Dutzend Wohngebäude. Seine Arbeit reichte von Luxuswohnungen in Higienópolis bis hin zu kleinen Teeküchen im Zentrum von São Paulo. Aus dieser Zeit stammt sein charakteristisches Werk, das Edifício Itália, dieses wurde 1992 zum Wahrzeichen von São Paulo ernannt. Heep betrachtete die Kirche von São Domingos in Perdizes als sein bestes Werk; Der Bau der Kirche begann 1952 und dauerte 14 Jahre. Heep war bekannt für sein „rigoroses technisches Design in Bezug auf Konstruktion, Spezifikationen und Oberflächen sowie durch sorgfältige Planung“. Heep wurde 1959 am Ende seiner Wohnbauzeit als Architekt zugelassen. Von 1958 bis 1965 arbeitete er als Professor an der Mackenzie School of Architecture and Urbanism. Anschließend war er Mitglied des Architekturrats der Vereinten Nationen für lateinamerikanische Länder bei Projekten in Peru und Paraguay. Er starb 1978 in Paris.

Exponat des Monats Mai 2024

Alte Schule

Beschluss der Gemeindevertretung von vor 150 Jahren (04.01.1874)
„Nach vorheriger öffentlicher Bekanntmachung wurde heute das Heizen des Schulofens und das Aufwaschen des 2. Schulsaales öffentlich veraccordiert und zwar unter folgenden Bedingungen für pro 1874:

  1. Der Ofen muß jeden Tag morgens und mittags, wenn es notwendig ist, warm gemacht werden.
  2. Das Schulzimmer muß jeden Monat einmal aufgewaschen werden und zwar am letzten Samstag, mittags nach der Schule, dann müssen auch die Fenster jedes Mal gereinigt werden.

Nach Vorlesung dieser Bedingungen wurde ausgeboten und es erhielt den Zuschlag für 1874 zu 13 Thaler, 15 Silbergroschen Peter Muth Wwe. (Kath. Muth).
Die Schule befand sich damals an der jetzigen Anschrift Langgasse 7, heute u.a. seit über 30 Jahren „Sitz“ des Arbeitskreises Heimatpflege Eschhofen e.V.
Das genaue Baujahr des alten Schulgebäudes konnte bisher nicht ermittelt werden. Aufgrund von Urkunden wurde in dem Gebäude aber schon von über 300 Jahren zeitweise Unterricht erteilt. Ein Bauplan aus dem Jahre 1777 zeigt im Obergeschoss eine große Schulstube sowie eine Lehrerwohnung mit Wohnstube, Küche und Kammer. Im Erdgeschoss befanden sich eine Backstube und ein Backofen sowie Nebenräume und ein kleiner Stall.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand Raumnot in der Schule, die daher in den Jahren 1819/20 erweitert wurde. Erst nach dem Bau der neuen Schule 1908 konnte die Gemeindeverwaltung in dieses Gebäude einziehen. Aus dem Rathaus wurde dann 1974 nach der Eingemeindung nach Limburg die Nutzung als Verwaltungsstelle bis Anfang der 1990er Jahre.

Exponat des Monats April 2024

Eingemeindung von Mühlen nach Eschhofen am 01.04.1938

Vor 86 Jahren, genau am 01.04.1938, schlossen sich die beiden bis dahin eigenständigen Orte Eschhofen und Mühlen zur neuen Gemeinde Eschhofen zusammen.
Ziel dieser Maßnahme war, die Verwaltung effizienter und kostengünstiger zu machen. Am 06.08.1937 hatte das Thema „Zusammenlegung der Gemeinden Eschhofen und Mühlen“ auf der Tagesordnung beider Gemeinderäte gestanden.
Diese waren seit 1933 keine demokratisch gewählten Vertreter der jeweiligen Bevölkerung, sondern vom Bürgermeister ernannte Männer, die das Vertrauen der herrschenden NSDAP hatten. Da in den Gemeinden bereits im Jahr der sog. „Machtergreifung“ das „Führerprinzip“ eingeführt worden war, bestand die Aufgabe der Gemeinderäte nur noch in der Beratung des Bürgermeisters.
Das Protokollbuch der Gemeinderäte in Mühlen vermerkt hierzu: „Nach den ausführlichen Darlegungen des Herrn Landrates und des Herrn Kreisleiters als Beauftragten der NSDAP…. sind die anwesenden Beigeordneten und Gemeinderäte mit dem Zusammenschluss…. aus Gründen einer einheitlichen und sparsamen Verwaltung und aus solchen des öffentlichen Wohles einverstanden“.

Im Protokollbuch von Eschhofen steht: „1. Zusammenschluss der Gemeinden Eschhofen und Mühlen. Dieser Punkt wurde unter dem Vorsitz des Herrn Landrates behandelt. Die Stellungnahme ergab, dass keine Bedenken bestehen.“
Beide Verzeichnisse enthalten nur Ergebnisprotokolle, aus denen nicht hervorgeht, ob in den Sitzungen Argumente für oder gegen die Vereinigung vorgebracht wurden. (Angaben des Stadtarchiv Limburg).
Auch heute gibt es noch einen „kleinen Unterschied“ zwischen den beiden Ortsteilen. Noch heute gibt es Mühlener, die sagen „Mille steht“. Das soll so viel heißen wie „Wir lassen uns nicht unterkriegen“.

Exponat des Monats März 2024

Nicht mehr existierende Geschäfte, Handwerksbetriebe, Firmen, Dienstleistungsgeschäfte pp. in Eschhofen und Mühlen

Der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ sammelt derzeit alle Informationen über nicht mehr existierende Geschäfte, Handwerksbetriebe, Firmen, Dienstleistungsgeschäfte pp., die in den vergangenen Jahrzehnten in Eschhofen und Mühlen existiert haben. Beispielhaft ist das Foto des ehemaligen Gasthauses „Zum Neuen Paradies“, auch als „Zepan“ bekannt, in der Wiesenstraße. Wer ähnliche oder vergleichbare Fotos oder Berichte und sonstige Informationen und Dokumente von nicht mehr existierenden Geschäften (z.B. Lebensmittel-, Schuhmacher-, Bäckereien, Metzgereien), Handwerksbetrieben, Firmen, Dienstleistungsgeschäften, Gastwirtschaften, landwirtschaftlichen Betrieben pp. in Eschhofen und Mühlen besitzt, kann diese gerne dem „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ zur Verfügung stellen; sie werden digitalisiert und wieder zurückgegeben. Die gewonnenen Informationen und Erkenntnisse werden dann entsprechend den Interessierten aus Eschhofen und Mühlen zur Kenntnis gegeben auch darüber hinaus veröffentlicht

Exponat des Monats Februar 2024

Autobahnbrücke über die Lahn

Die erste Lahntalbrücke der Autobahn bei Limburg wurde von 1937 bis 1939 als steinerne Bogenbrücke errichtet. Die Aufnahme entstand 1938. Nach der Zerstörung durch ein Sprengkommando der deutschen Wehrmacht im Jahr 1945 war sie von 1949 bis 1962 mit Behelfsüberbauten wieder in Betrieb. In den Jahren 1960 bis 1964 wurde eine Spannbetonbalkenbrücke errichtet. Diese wurde 2017 nach der Fertigstellung des Neubaus abgerissen

Exponat des Monats Januar 2024

Revolver- und Messerschlacht am 30.11/01.12.1911

Aus einem Artikel der örtlichen Presse ist zu entnehmen, dass es auch schon vor über 100 Jahren „junge Burschen“ gab, die ihre Meinungsverschiedenheiten nicht nur mit Worten austrugen, sondern auch mit „Raufhändel“ (wie man es damals nannte) und sogar mit Messern und Revolvern. Heute stehen die Eschhöfer und Mühlener für ein gutes Verhältnis mit ihren Nachbarn aus Ennerich.

Exponat des Monats Dezember 2023

Weihnachtsgrußkarte

In diesem Monat wird passend zu den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen eine Grußkarte „Frohe Festtage aus Eschhofen“ veröffentlicht, die vermutlich in den 1960er Jahren vom Geschäft für „Lebensmittel, Drogen, Textilien und Gemischtwaren“ von Anton Demmer in der Mainzer Str. 2 vertrieben wurde.

Wer ähnliche oder vergleichbare Grußkarten (Weihnachts-, Oster- oder Ansichtskarten pp.) von Eschhofen und Mühlen besitzt, kann diese gerne dem „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ zur Verfügung stellen; sie werden digitalisiert und wieder zurückgegeben.

Exponat des Monats November 2023

Klassenfoto der einklassigen Volksschule Mühlen aus dem Jahre 1925

In diesem Monat veröffentlichen wir ein Klassenfoto aus dem Jahre 1925. Es zeigt die einklassige Volksschule zu Mühlen (bestand von 1862 bis 1938) mit Lehrer Heinrich Feldes sowie Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge 1911 bis 1919. Heinrich Feldes stammte aus Schönberg/Ww. und war von 1908 bis 1927 Lehrer in Mühlen. Wer seine Eltern (Vater und/oder Mutter) oder Großeltern (Opa und/oder Oma) auf dem Foto identifizieren kann, meldet sich bitte bei Gerd Stillger, damit die Namen eingetragen werden können. Wer ähnliche oder vergleichbare historische Fotos aus den Schulen in Eschhofen und Mühlen besitzt, kann diese gerne dem „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ zur Verfügung stellen; sie werden digitalisiert und wieder zurückgegeben.

Exponat des Monats Oktober 2023

Antike Küchenwaage

Das Exponat des Monats Oktober ist eine sehr alte Küchenwaage aus Gusseisen, auch als Wirtschafts-, Haushalts- oder Tellerwaage bezeichnet. Eine Markenbezeichnung ist nicht erkennbar, beim Vergleich mit ähnlichen Waagen könnte es sich um die Marke „Krups“ handeln. Es wird ein Gewicht bis 10 kg oder 20 Pfund angezeigt, der Teller, auf den der zu wiegende Gegenstand gelegt wird, ist nicht mehr vorhanden.

Exponat des Monats September 2023

Einweihung der St. Antonius-Kirche am 9. August 1891

Im Nachgang zur 133. Kirchweih veröffentlichen wir eine Photographie von der Einweihung der Pfarrkirche St. Antonius am 9. Aug. 1891. Zudem noch das Programm für die dreitägige Feier zur Einweihung der neuen Kirche.

Exponat des Monats August 2023

Foto der Kirmesburschen und -mädchen aus dem Jahre 1927

In diesem Monat zeigen wir stellvertretend für alle Jahrgänge das älteste uns vorliegende Foto eines Kirmesjahrganges. Abgebildet sind die Kirmesburschen und -mädchen aus dem Jahre 1927. Bei den Kirmesburschen müsste es sich um den Jahrgang 1906/1907 handeln. Oben rechts sind Maria Borbonus und Peter Kaiser zu sehen. Von den weiteren Burschen und Mädchen fehlen bisher die Namen.
Wer seine Eltern (Vater und/oder Mutter) oder Großeltern (Opa und/oder Oma) auf dem Foto identifizieren kann, meldet sich bitte bei Gerd Stillger, damit ein Nachtrag erfolgen kann. Ebenso gerne werden weitere Fotos entgegengenommen, die die Jahrgänge von vor der Kirmes 1940 darstellen.

Der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ wünscht allen eine schöne Kirmes mit vielen Begegnungen und dem Austausch von Erinnerungen aus vergangenen Kirmestagen.

Exponat des Monats September 2023

Einweihung der St. Antonius-Kirche am 9. August 1891

Im Nachgang zur 133. Kirchweih veröffentlichen wir eine Photographie von der Einweihung der Pfarrkirche St. Antonius am 9. Aug. 1891. Zudem noch das Programm für die dreitägige Feier zur Einweihung der neuen Kirche.

Exponat des Monats Juli 2023

Postkarte der Gastwirtschaft „Zur deutschen Einigkeit“

Von ca. Ende des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden von den in Eschhofen und Mühlen ansässigen Geschäften und Gastwirtschaften eigene Ansichtskarten gedruckt und vertreiben.
Es waren meist vier oder fünf Motive abgebildet, wahlweise die St. Antonius Kirche, die Anna Kapelle, die Schule, der Bahnhof, ein Straßenmotiv sowie das jeweilige Geschäft oder die Gastwirtschaft.
Das Gasthaus „Zur deutschen Einigkeit“ existierte von 1867 bis 1939 in der Limburger Straße. Vor dem Wohnhaus mit integrierter Gaststätte wurden ca. 1874 zwei rote Kastanien gepflanzt, nach 1905 kam noch eine weiße dazu. Daher stammt auch der Name „Kastanjewert“.

Wer weitere historische Ansichtskarten von Eschhofen und Mühlen mit Motiven von Geschäften oder Gastwirtschaften besitzt, kann diese gerne dem „Arbeitskreis Heimatpflege“ zur Verfügung stellen, wir reproduzieren die Karten auch und geben die Originale zurück.

Exponat des Monats Juni 2023

Triumph Mangel (vermtl. um 1850)

Eine Mangel, auch als Wäschemangel bezeichnet, ist ein Gerät aus der Wäschereitechnik und wird zum Trocknen und Glätten von Stoffen und Wäsche verwendet. Mit Hilfe einer Mangel kann ein Werkstoff auch gestreckt werden.
Die Mangel ist aus Gusseisen und enthält zwei Holzrollen.

In eigener Sache:
Der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ sammelt u.a. auch historische Gegenstände aus dem Haushalt. Wer solche Gegenstände besitzt und sie gerne erhalten und der Allgemeinheit präsentierte möchte, kann sie dem „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ zur Verfügung stellen.

Exponat des Monats Mai 2023

Fahne des „Gesangverein Mühlen“ von 1885

Wen wundert es, wenn sich die Mühlener Burschen schon vor mehr als hundert Jahren (Anm.: Inzwischen mehr als 150 Jahren) am alten Kreuz inmitten des Dorfes trafen und ihre Lieder sangen? Dankbare Zuhörer hatten sie immer. Diese Sitte hielt sich bis in die zwanziger Jahre (Anm.: 1920er). Aus diesem Singen reifte der Wunsch nach einem festen Zusammenhalt. Und so wurde schon 1885 der „Gesangverein Mühlen“ gegründet. Sein erster Chorleiter war der Lehrer A. Meurer, geb. in Girod/Ww.. Lange in Erinnerung blieb aber ein späterer Dirigent, Lehrer Göbel aus Lindenholzhausen, der ein „sehr strenges Regiment“ geführt haben soll.

Wenn die Mühlener Sänger an Zahl auch immer klein blieben, so errangen sie doch wegen ihrer guten Stimmen beachtliche Erfolge auf vielen Wettstreiten. Die Fahne dieses ältesten Gesangvereins unserer Gemeinde Eschhofen-Mühlen ist auch noch erhalten (Anm.: Sie befindet sich in der „Alten Schule“). „Gesangverein Mühlen 1885“ lautet ihre Aufschrift. Erwähnenswert ist noch, daß einige Mühlener Sänger zu den Gründern des Eschhöfer Männer-Gesangverein „Fidelio“ (1902) zählten. (Quelle: Festschrift aus Anlass des 75jährigen Vereinsjubiläums des MGV „Fidelio“ Eschhofen 1902 im Jahre 1977).

1926 hatte der Gesangverein Mühlen 39 aktiv gemeldete Sänger und 70 Mitglieder, 1932 waren es nur noch 18 Sänger, 1933 wurde der Gesang eingestellt. (Quelle: Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen im Jahre 2004).

Die neu erbaute Kapelle in Mühlen wurde 1866 durch den Geistl. Rat Rau aus Limburg der hl. Anna geweiht. Dieser feierte das erste heilige Messopfer, wobei der Mühlener Sängerchor ein lateinisches Amt vortrug. (Quelle: 100 Jahre Pfarrei, 50 Jahre Pfarrkirche Eschhofen im Jahre 1940/41). (Anm.: Der Mühlener Sängerchor dürfte eine „lose Vereinigung“ gewesen sein und kein „offizieller Verein“.)