Aktivitäten 2024

Aufstellung von drei neuen Ortstafeln am 02.11.2024

Da der alte Ortsplan in der Mainzer Straße nicht mehr aktuell war, die beiden letzten Neubaugebiete südlich der Kurtrierischen Straße waren nicht eingezeichnet, und daher schon vor Jahren entfernt worden war, existiert seitdem kein Ortsplan mehr von Eschhofen. Der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ hat nun einen neuen entworfen und erstellt. Die Ortstafeln wurden am 02.11.2024 an drei Stellen installiert, am neuen Dorfplatz sowie an zwei Orten, an denen nicht nur die Eschhöfer oft vorbeikommen, sondern auch viele Wanderer und Radfahrer, an der Sitzgruppe am Stellwerk (Bahnübergang Mühlener Str.) und am Emsbach (Nähe Straßenbrücke nach Dehrn und Parkplatz/Sitzgruppe).

Auf den Ortstafeln ist zum einen ein Straßenplan der Gemeinde Eschhofen (inkl. des ICE-Gebietes), zum anderen gibt es Fotos von den Sehenswürdigkeiten und wichtigen Örtlichkeiten, die im Plan auch gesondert markiert sind, sowie eine Dorfchronik mit den relevantesten Daten aus der Geschichte unseres Heimatdorfes. Ferner ist die ehemalige Grenze zwischen Eschhofen und Mühlen markiert. Zudem kann über einen QR-Code auf weitere interessante Informationen zum Verein und über Eschhofen zugegriffen werden.

Helfer bei der Errichtung der Ortstafel am Stellwerk 1/2
Helfer bei der Errichtung der Ortstafel am Stellwerk 2/2

Der Vorstand des AKH bedankt sich bei allen, die die Idee für den Ortsplan hatten, für die graphische Ausgestaltung sorgten, die handwerklichen Tätigkeiten koordinierten und umsetzten und den Verein mit ihren Spenden in die Lage versetzten, die optisch gelungenen Tafeln zu erstellen und aufzustellen.

Bildstock in der Mainzer Str. renoviert

Die Renovierung des Bildstockes in der Mainzer Straße wurde nun mit einem frischen Anstrich abgeschlossen, nachdem die Anlage rechts und links zuvor schon erneuert worden war. Sie wurde mit Steinen neu eingefasst und die Beete auch frisch bepflanzt. Alle Arbeiten wurden von Horst Litzinger ausgeführt, der schon seit Jahren diesen Bildstock pflegt. Für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement bedankt sich der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ auch im Namen aller Bewohner unseres Heimtortes recht herzlich. Der Bildstock mit verschieferter Bedachung und Rundbogennische mit jüngerer Vergitterung wurde vor 180 Jahren durch den Landwirt Johann Kaiser (aus der früheren Gastwirtschaft Kaiser) errichtet. Der Bildstock trägt folgende Inschrift: „Als Symbol des Dankes wurde der Bildstock im Jahr 1844 von dem Landwirt Johann Georg Kaiser und seiner Ehefrau Eva, geb. Hamm, Limburger Straße, gestiftet und erbaut“.

Restauration des Gedenk-/Sühnekreuzes in Mühlen

Mitglieder des „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ (Sarah und Daniel Ries, Christian Muth, Sigrid Insinger und Werner Herber) haben das Kreuz an der Ecke Mühlener Str./Bahnhofstr. restauriert. Das Holz wurde geschliffen und neu gestrichen, die Metallteile gesäubert und gestrichen, der Korpus gereinigt, die Spruchtafel erneuert sowie die Sträucher geschnitten. Die schadhaften Stellen des Daches wurden im Auftrag von Peter Becker ausgebessert. Im letzten Jahr hatte der Bauhof der Stadt Limburg die durch einen Verkehrsunfall beschädigte Umrandung des Beetes neu eingefasst. Die Bepflanzung und Pflege liegt schon lange Jahre in den Händen von Gerhard Hillingshäuser. Allen Beteiligten für ihre ehrenamtliches Engagement ein herzliches Dankeschön und „Vergelts Gott“. Die Segnung des Kreuzes findet noch statt und wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Es handelt sich um ein großes hölzernes Kreuz mit Bedachung und der Inschrift INRI an alter Stelle in der (früheren) Ortsmitte von Mühlen. Es wurde 1933 renoviert, nachdem es im Winter von einem Schneesturm umgeweht worden war. Am Palmsonntag 1934 wurde es feierlich eingeweiht. Weil die sehr alte Linde, die dort stand, auseinandergebrochen war, wurde eine neue Linde gepflanzt, die nun nach 90 Jahren zu einem stattlichen Baum herangewachsen ist. Im Rahmen der Erneuerung wurde das Wegekreuz 1992 restauriert. 2004 wurde der Korpus gestohlen, der neue dann 2006 stark beschädigt. 2007 wurde ein in Österreich hergestellter holzfarbener Kunstharz-Korpus am Kreuz montiert.
An der heutigen Stelle muss schon seit Jahrhunderten ein Kreuz gestanden haben. Das sehr alte Dorfkreuz „steht in der Mitte des Dörfchens“, wo sich früher die Kirchwege von Lindenholzhausen (Rübsangen und Vehlen) und Eschhofen (Mailstadt und Eppenau) vereinigten. Von dort führte ein gemeinsamer Weg zur Lahnfähre unterhalb der St. Lubentiuskirche in Dietkirchen.
Seine Errichtung als Gedenkkreuz dürfte in engem Zusammenhang mit dem Hochwasser der Lahn und des Emsbaches stehen, das fast Jahr für Jahr, und in früheren Zeiten häufiger und unheilvoller als in den letzten Jahrzehnten, einen guten Teil von Mühlen überflutete.
Als Sühnekreuz habe es seinen Sinn, da an die zahlreichen Opfer krimineller Taten gedacht werden solle, die im Mittelalter bei der Überquerung der Lahnfurt Räubern in die Arme fielen.

Renovierung des Bildstocks vor der "Alten Waage"

Der Bildstock vor der „Alten Waage“ in der Langgasse wurde von Nachbarn aus der oberen Langgasse, die den Bildstock auch betreuen und pflegen, innen und außen renoviert, nachdem es vor einem halben Jahr darin gebrannt hatte. Es handelt sich hierbei um einen schlichten Bildstock aus der Zeit um 1670-1700 mit Schieferbedachung und modernem Rautengitter. Er stand früher an der Mauer Ecke Wiesenstraße – Langgasse in der Nähe der alten Kapelle. Der Bildstock wurde in Erinnerung an den alten Friedhof, der im 30jährigen Krieg ohne Erlaubnis um die St. Antonius-Kapelle angelegt worden war, vermutlich um 1670 aufgestellt. Beim Bau des Feuerwehrgerätehauses (1973/74) wurde er abgetragen und am Anwesen Langgasse 11 neu errichtet, später im Jahre 2000 an die jetzige Stelle vor der „Alten Waage“ versetzt. Im Januar 2001 wurde die Madonna entwendet. Die Familie Alfred Zell stiftete im Juni 2001 eine neue Madonna. Der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ freut sich über das Engagement der Nachbarn und dankt namens der Dorfgemeinschaft.

Aufräumaktionen der Räumlichkeiten der "Alten Waage" und des alten Feuerwehrgerätehauses

Als erste Aktion im Jahre 2024 wurden am 23.03. die Räumlichkeiten der „Alten Waage“ und des alten Feuerwehrgerätehauses geöffnet, um die bereits vorhandenen land- und hauswirtschaftlichen historischen Gegenstände zu sichten. Diese wurden dahingehend bewertet, ob es sich um erhaltenswerte Objekte handelt. Bei negativem Befund wurden sie ausgesondert, positiv eingestufte Dinge wurden wieder eingeräumt. In weiteren Arbeitsschritten werden diese sortiert, auf Funktion überprüft, möglicherweise repariert und „aufgehübscht“.

Aktivitäten 2023

Erneuerung des Ortsschildes „Eschhofen-Mühlen“

Der „Verschönerungsverein Eschhofen 1963 e.V.“ und der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ haben mal wieder gemeinsame Sache gemacht. Vor mehreren Monaten war am Ortseingang aus Richtung Dehrn kommend das 1989 vom VVE erstellte Begrüßungsschild mit dem Schriftzug „Eschhofen-Mühlen“ gewaltsam aus dem Rahmen gebrochen und gestohlen worden. Beide Vereine haben das Schild nun von der Firma „Werbetechnik Georg“ aus Eschhofen-Mühlen erneuern lassen, Mitglieder vom VVE und AKH haben es wieder an Ort und Stelle montiert. Es werden alle aus Richtung Dehrn Kommenden in Eschhofen-Mühlen wieder mit einem „Herzlich Willkommen“ begrüßt“.

Finalisierung des Ortsschildes (Ergänzung der Rückseite)

Vor ca. vier Wochen hatten der „Verschönerungsverein Eschhofen 1963 e.V.“ und der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ das Ortsschild aus Richtung Dehrn erneuert und verweisen nun wieder auch auf den „inoffiziellen Ortsteil“ Mühlen, der als ehemalige eigenständige Gemeinde am 01.04.1938 mit Eschhofen zusammengeschlossen wurde und „offiziell“ als Ortsnamen nicht mehr existiert. Viele der Einwohner Eschhofens nördlich der Bahnlinie bezeichnen sich auch heute noch als „Miller“ (Mühlener); dies wird mit dem selbstbewussten „Mille steht“ (d.h. uns gibt es heute immer noch und wir bleiben „Miller“) dokumentiert. Da die Rückseite des Ortsschildes noch weiß war, wurde sie auf Anregung der beiden Vereine von der Firma „Werbetechnik Georg“ aus Eschhofen-Mühlen nun ebenfalls beschriftet. Denjenigen, die unser Dorf verlassen, sagen wir freundlich „Tschüss“ und verabschieden sie mit einem „Mille steht“.

Renovierung des Kreuzes an der St. Anna-Kapelle im Juli

Eine der satzungsmäßigen Aufgaben des „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ ist die „Erhaltung von historischen und religiösen Gebäuden, Feldkreuzen, Bildstöcken und Gegenständen“.
So wurde nun das Holzkruzifix neben der St. Anna-Kapelle abgeschliffen und neu gestrichen, ebenso wurde mit den Ornamenten und den Halterungen für den Blumenschmuck und die Kerze verfahren, auch das Dach wurde vom Bewuchs befreit und schließlich der Korpus gereinigt. Zudem wurde der Zaun zum Mühlbach gestrichen, am Gelände Erde aufgefüllt und neu eingesät sowie zwischen dem Weg zum Kreuz und der Kapelle neuer Rindenmulch aufgetragen. Diese Tätigkeiten wurden ehrenamtlich von Sarah und Daniel Ries, Christian Muth, Sigrid Insinger, Werner Herber und Marita Springer durchgeführt. Herzlichen Dank und ein „Vergelt`s Gott“.
In der Schulchronik von Mühlen steht geschrieben: „Am 13. Juli 1884 war die Einsegnung eines neuen Kreuzes bei dem Bildstock“. Dieses Holzkruzifix (nun neben der St. Anna-Kapelle) mit Bedachung und original weiß übermalter Christusfigur stand ursprünglich bis 1945 am östlichen Ortsrand neben dem Mühlener Bildstock von 1829 nahe der Kalteyer´schen Mühle an einem Feldweg (heutiger Mühlbachweg). Auf Wunsch von Frau Mathilde Kalteyer wurde es in den Kapellengarten der St. Anna-Kapelle versetzt, da angeblich ihr Reitpferd immer davor scheute.
Später war das Holz angefault, der Korpus löste sich, sodass es von Heinz Sapel restauriert wurde. 2007 wurde ein bronzefarbener Metallkorpus angebracht, da der Holzkörper zuvor entwendet worden war.
Nach der Abendmesse in der St. Anna-Kapelle am 26.07.23 um 19.00 Uhr wird das Kreuz durch Domkapitular Pfarrer Gereon Rehberg gesegnet.

Vor der Restaurierung
Nach der Restaurierung

Aktivitäten 2022

Erneuerung des Bildstocks am Mühlbachweg

In Absprache haben der Verschönerungsverein und der Arbeitskreis Heimatpflege wieder einen Bildstock erneuert, diesmal den am Mühlbachweg in Mühlen. Die nicht mehr ansehnliche Madonna wurde restauriert, ebenso der eigentliche Bildstock. Dieser wurde u.a. außen und innen neu verputzt und gestrichen, das Dach gegen das Eindringen von Wasser gesichert. Da die beiden Eichen links und rechts neben dem Bildstock die Umrandung hochgedrückt haben, wurde diese mit alten Holzstämmen neu gefasst, ebenso wurde grobkörniger Kies um den Bildstock eingebracht.

Diese handwerklichen Tätigkeiten haben Mitglieder beider Vereine ehrenamtlich ausgeführt.

Der Bildstock am südöstlichen Ortsrand von Mühlen ist ein schlicht übergiebeltes Gehäuse, dessen eiserne Gittertür mit Rosetten besetzt ist. Auf dem quadratischen Sockel ist 1829 datiert. Im Inneren befindet sich die Kopie eines spätgotischen Bildwerks der Madonna mit Kind. Das Denkmal wurde zum Andenken an den 1829 bei einem Eisgang in der Lahn ertrunkenen Mühlenbesitzer Josef Kalteyer von dessen Witwe errichtet. 1989 erfolgte eine Restaurierung des Bildstockes und der Muttergottesstatue, nun nach 33 Jahren ebenfalls.

Gedenkkreuz "am Kippel"

Als Gedenkkreuz an die Opfer und Leiden des 2. Weltkrieges und zum Dank, dass Eschhofen trotz großer Gefährdung vor der Zerstörung verschont blieb, errichteten junge Männer im März/April 1947 das Kreuz auf dem Kippel. Aus Trümmern der in der Nacht zum 26.03.1945 durch ein Sprengkommando der deutschen Wehrmacht zerstörten Autobahnbrücke wurden Steinquader von mehreren Zentnern freigelegt und mit Hilfe von Hebeln und Rollen aufgeladen und zum Kippel gebracht. Teile vom Brückengeländer wurden gerichtet und als Standfuß und Rückenstütze verarbeitet. Ein Eichenstamm, gestiftet von Theodor Speth, wurde für die Herstellung der Kreuzbalken zur Zimmerei Breuer und Harbach nach Limburg verbracht. Das Kreuz selbst wurde dann von Wagnermeister Theodor Speth in seiner Werkstatt hergerichtet. Bevor die Balken zusammengefügt wurden, wurde zwischen ihnen eine Urkunde mit den Namen derjenigen eingelassen, die bei der Erstellung des Kreuzes beteiligt waren.

In den Aufzeichnungen des früheren Pfarrjugendführers Bernhard Schmitt ist folgendes zu lesen: „…02.05.47… nun wird das 6m hohe Kreuz aufgerichtet… es sind etwa 12 Jungmänner und einige Männer auf dem Kippel versammelt… Am 03.05.1947 wurde das Kreuz von Pfarrer Schramm geweiht. Die Ansprache hielt Pater Munkler, der über den Sinn und die Bedeutung der Errichtung des Kreuzes sprach.“

Da das Holz nach 57 Jahren morsch geworden war, wurde das Kreuz 2004 niedergelegt.

Der Arbeitskreis Heimatpflege unter Leitung von Christoph Stein und Hermann Krämer hat ein neues Kreuz errichtet und am 06.11.2004 aufgestellt, am 13.11.2004 erfolgte die Segnung durch Pfarrer Hubertus Janssen. In dieses Kreuz sind ebenfalls Urkunden eingelassen, die über die Errichtung des ursprünglichen Kreuzes und auch das neue Kreuz berichten.

Nun wurde das Kreuz anlässlich des 75-jährigen Jubiläums renoviert. Der Vorstand des Arbeitskreises Heimatpflege hat mit tatkräftiger Unterstützung der aktuellen Kirmesburschen wieder für neuen Glanz gesorgt. Das Kreuz und die Befestigung wurden gereinigt und neu gestrichen, die Treppe und das Gelände rund ums Kreuz freigeschnitten und nun ist es wieder ansehnlich und für jedermann zugänglich.

Von der Flamme der Osterkerze in der Pfarrkirche St. Antonius wird das Osterfeuer seit der Errichtung des Kreuzes 1947 in dessen Nähe jährlich in der Osternacht von der Pfarrjugend entzündet, so auch 2022.

Restaurierungsarbeiten 2022

Kapellenbank

Zur Erinnerung an die Mühlener Kirmes 1979 haben die damaligen Kirmesburschen auf Initiative von Rolf Insinger eine Bank gestiftet, die in der kleinen Anlage zwischen der St.Anna-Kapelle und dem Mühlgraben neben dem Kreuz und vor der als Naturdenkmal eingestuften alten Eiche steht. Da die Bank „in die Jahre gekommen“ ist, wurde sie von Sigrid Insinger und Werner Herber komplett überarbeitet und wieder „auf Hochglanz“ gebracht. Durch diese Eigeninitiative lädt die schöne Bank an diesem historischen Ort, das Kreuz und die Kapelle sind ebenfalls als Kulturdenkmäler eingetragen, wieder zum Verweilen ein und kommt daher dem Allgemeinwohl der Eschhöfer und Mühlener sowie allen Wanderern zu Gute.

Bildstock im Mühlener Wald

In Absprache mit dem Arbeitskreis Heimatpflege haben Mitglieder des Verschönerungsvereins den Bildstock im Mühlener Wald vor wenigen Wochen abgebaut und in dieser Woche wieder neu errichtet. In der Zwischenzeit wurde das Holz des Bildstockes abgeschliffen und neu gestrichen, ferner wurde ein neues Dach als Regenschutz angebracht. Diese handwerklichen Tätigkeiten haben Mitglieder beider Vereine ehrenamtlich ausgeführt.

Vor der Restaurierung
Nach der Restaurierung
Als am 19.09.1944 die ersten Bomben auf Eschhofen fielen, ohne dass Menschen zu Schaden kamen, beschloss eine weibliche Jugendgruppe (bestehend aus Elisabeth Jung, geb. Königstein; Elfriede Schmidt; Else Schmitt; Cäcilia Düx, geb. Schmitt), täglich am Bildstock im Eschhöfer Feld zu beten, damit Eschhofen vor der Vernichtung verschont bliebe. Ihr Gelöbnis, in entgegengesetzter Richtung einen neuen Bildstock zu errichten, wenn ihr Gebet erhört würde, lösten sie 1948 ein. An dem Weg, der entlang des Mühlener Waldes zu den alten Sandgruben führt, soll der Bildstock mit dem Schönstätter Marienbild an die schweren Kriegszeiten erinnern. Der Bildstock wurde schon zweimal versetzt. Das Holz kam von Theodor Speth, geschnitzt wurde der Bildstock in Vallendar. Neben dem Bildstock laden zwei Bänke zum Verweilen und zum Genießen der schönen Aussicht über das Lahntal ein.

Priester Gedenkstätte

Nachdem Eschhofen und Mühlen 1840 zu einer eigenen Pfarrei erhoben worden waren, erfolgte 1843 die Anlegung eines eigenen Friedhofes. Vermutlich gleich bei der Anlegung wurde in der Mitte ein großes Holzkreuz errichtet, wie ein unter der heutigen Priestergedenkstätte gefundener großer Stein mit einem Loch zur Aufnahme des Kreuzes belegt.

Zu einem bisher nicht bekannten Zeitpunkt, spätestens wohl Anfang des letzten Jahrhunderts, wurde das Holzkreuz in der Mitte des Friedhofes durch ein Denkmal mit einem Kreuz aus hellem Sandstein ersetzt.

Auf dem Friedhof fanden seit Ende des 19. Jahrhunderts auch einige der Eschhöfer Seelsorger (Anton Gorgus, Heinrich Maria Hagemann, Jakob Knab und Ludwig Schramm) ihre letzte Ruhestätte. Sie wurden in unmittelbarer Nähe des erwähnten Kreuzes begraben.

Die ursprünglichen Priestereinzelgräber wurden 1968 zu einer Priestergedenkstätte zusammengefasst., eingefasst mit rotem Sandstein. Hierin eingeschlossen wurde das Sandsteinkreuz. Dies geschah auf Betreiben der KAB und wurde im Wesentlichen von dem Eschhöfer Steinhauer Dieter Pötz ausgeführt. Auf der bepflanzten Fläche befinden sich Platten mit den Namen und Daten der vier genannten Seelsorger. Später wurden zur Erinnerung noch Platten der verstorbenen Pfarrer Joseph Schüssler und Dieter Klug hinzugefügt, die jedoch nicht in Eschhofen beigesetzt wurden.

Im Rahmen der Neugestaltung des alten Friedhofes zur Wiederbelegung im Jahre 2002 hat der Arbeitskreis Heimatpflege bei der Priestergedenkstätte die erforderlichen Arbeiten vorgenommen. Das zuvor demontierte Kreuz wurde aus Mitteln des Arbeitskreises und der Pfarrgemeinde von einer Fachfirma restauriert und am 16.05.2003 wieder aufgerichtet.

Nun wurden in der letzten Woche auf Initiative des Arbeitskreises Heimatpflege in Rücksprache mit dem Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde die sechs Gedenkplatten, die fleckig waren, auch die Schrift war dadurch teilweise nicht mehr lesbar, von Steinmetz Matthias Schlögel gereinigt, geschlíffen und die Schrift neu ausgemalt, sodass sie wieder im neuen Glanz erstrahlen. Ferner wurden neue Natursteine rund um die Platten aufgebracht, sodass sich die Priestergedenkstätte wieder in einem schönen Zustand befindet.