Aktivitäten 2023

Erneuerung des Ortsschildes „Eschhofen-Mühlen“

Der „Verschönerungsverein Eschhofen 1963 e.V.“ und der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ haben mal wieder gemeinsame Sache gemacht. Vor mehreren Monaten war am Ortseingang aus Richtung Dehrn kommend das 1989 vom VVE erstellte Begrüßungsschild mit dem Schriftzug „Eschhofen-Mühlen“ gewaltsam aus dem Rahmen gebrochen und gestohlen worden. Beide Vereine haben das Schild nun von der Firma „Werbetechnik Georg“ aus Eschhofen-Mühlen erneuern lassen, Mitglieder vom VVE und AKH haben es wieder an Ort und Stelle montiert. Es werden alle aus Richtung Dehrn Kommenden in Eschhofen-Mühlen wieder mit einem „Herzlich Willkommen“ begrüßt“.

Finalisierung des Ortsschildes (Ergänzung der Rückseite)

Vor ca. vier Wochen hatten der „Verschönerungsverein Eschhofen 1963 e.V.“ und der „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ das Ortsschild aus Richtung Dehrn erneuert und verweisen nun wieder auch auf den „inoffiziellen Ortsteil“ Mühlen, der als ehemalige eigenständige Gemeinde am 01.04.1938 mit Eschhofen zusammengeschlossen wurde und „offiziell“ als Ortsnamen nicht mehr existiert. Viele der Einwohner Eschhofens nördlich der Bahnlinie bezeichnen sich auch heute noch als „Miller“ (Mühlener); dies wird mit dem selbstbewussten „Mille steht“ (d.h. uns gibt es heute immer noch und wir bleiben „Miller“) dokumentiert. Da die Rückseite des Ortsschildes noch weiß war, wurde sie auf Anregung der beiden Vereine von der Firma „Werbetechnik Georg“ aus Eschhofen-Mühlen nun ebenfalls beschriftet. Denjenigen, die unser Dorf verlassen, sagen wir freundlich „Tschüss“ und verabschieden sie mit einem „Mille steht“.

Renovierung des Kreuzes an der St. Anna-Kapelle im Juli

Eine der satzungsmäßigen Aufgaben des „Arbeitskreis Heimatpflege Eschhofen e.V.“ ist die „Erhaltung von historischen und religiösen Gebäuden, Feldkreuzen, Bildstöcken und Gegenständen“.
So wurde nun das Holzkruzifix neben der St. Anna-Kapelle abgeschliffen und neu gestrichen, ebenso wurde mit den Ornamenten und den Halterungen für den Blumenschmuck und die Kerze verfahren, auch das Dach wurde vom Bewuchs befreit und schließlich der Korpus gereinigt. Zudem wurde der Zaun zum Mühlbach gestrichen, am Gelände Erde aufgefüllt und neu eingesät sowie zwischen dem Weg zum Kreuz und der Kapelle neuer Rindenmulch aufgetragen. Diese Tätigkeiten wurden ehrenamtlich von Sarah und Daniel Ries, Christian Muth, Sigrid Insinger, Werner Herber und Marita Springer durchgeführt. Herzlichen Dank und ein „Vergelt`s Gott“.
In der Schulchronik von Mühlen steht geschrieben: „Am 13. Juli 1884 war die Einsegnung eines neuen Kreuzes bei dem Bildstock“. Dieses Holzkruzifix (nun neben der St. Anna-Kapelle) mit Bedachung und original weiß übermalter Christusfigur stand ursprünglich bis 1945 am östlichen Ortsrand neben dem Mühlener Bildstock von 1829 nahe der Kalteyer´schen Mühle an einem Feldweg (heutiger Mühlbachweg). Auf Wunsch von Frau Mathilde Kalteyer wurde es in den Kapellengarten der St. Anna-Kapelle versetzt, da angeblich ihr Reitpferd immer davor scheute.
Später war das Holz angefault, der Korpus löste sich, sodass es von Heinz Sapel restauriert wurde. 2007 wurde ein bronzefarbener Metallkorpus angebracht, da der Holzkörper zuvor entwendet worden war.
Nach der Abendmesse in der St. Anna-Kapelle am 26.07.23 um 19.00 Uhr wird das Kreuz durch Domkapitular Pfarrer Gereon Rehberg gesegnet.

Vor der Restaurierung
Nach der Restaurierung

Aktivitäten 2022

Erneuerung des Bildstocks am Mühlbachweg

In Absprache haben der Verschönerungsverein und der Arbeitskreis Heimatpflege wieder einen Bildstock erneuert, diesmal den am Mühlbachweg in Mühlen. Die nicht mehr ansehnliche Madonna wurde restauriert, ebenso der eigentliche Bildstock. Dieser wurde u.a. außen und innen neu verputzt und gestrichen, das Dach gegen das Eindringen von Wasser gesichert. Da die beiden Eichen links und rechts neben dem Bildstock die Umrandung hochgedrückt haben, wurde diese mit alten Holzstämmen neu gefasst, ebenso wurde grobkörniger Kies um den Bildstock eingebracht.

Diese handwerklichen Tätigkeiten haben Mitglieder beider Vereine ehrenamtlich ausgeführt.

Der Bildstock am südöstlichen Ortsrand von Mühlen ist ein schlicht übergiebeltes Gehäuse, dessen eiserne Gittertür mit Rosetten besetzt ist. Auf dem quadratischen Sockel ist 1829 datiert. Im Inneren befindet sich die Kopie eines spätgotischen Bildwerks der Madonna mit Kind. Das Denkmal wurde zum Andenken an den 1829 bei einem Eisgang in der Lahn ertrunkenen Mühlenbesitzer Josef Kalteyer von dessen Witwe errichtet. 1989 erfolgte eine Restaurierung des Bildstockes und der Muttergottesstatue, nun nach 33 Jahren ebenfalls.

Gedenkkreuz "am Kippel"

Als Gedenkkreuz an die Opfer und Leiden des 2. Weltkrieges und zum Dank, dass Eschhofen trotz großer Gefährdung vor der Zerstörung verschont blieb, errichteten junge Männer im März/April 1947 das Kreuz auf dem Kippel. Aus Trümmern der in der Nacht zum 26.03.1945 durch ein Sprengkommando der deutschen Wehrmacht zerstörten Autobahnbrücke wurden Steinquader von mehreren Zentnern freigelegt und mit Hilfe von Hebeln und Rollen aufgeladen und zum Kippel gebracht. Teile vom Brückengeländer wurden gerichtet und als Standfuß und Rückenstütze verarbeitet. Ein Eichenstamm, gestiftet von Theodor Speth, wurde für die Herstellung der Kreuzbalken zur Zimmerei Breuer und Harbach nach Limburg verbracht. Das Kreuz selbst wurde dann von Wagnermeister Theodor Speth in seiner Werkstatt hergerichtet. Bevor die Balken zusammengefügt wurden, wurde zwischen ihnen eine Urkunde mit den Namen derjenigen eingelassen, die bei der Erstellung des Kreuzes beteiligt waren.

In den Aufzeichnungen des früheren Pfarrjugendführers Bernhard Schmitt ist folgendes zu lesen: „…02.05.47… nun wird das 6m hohe Kreuz aufgerichtet… es sind etwa 12 Jungmänner und einige Männer auf dem Kippel versammelt… Am 03.05.1947 wurde das Kreuz von Pfarrer Schramm geweiht. Die Ansprache hielt Pater Munkler, der über den Sinn und die Bedeutung der Errichtung des Kreuzes sprach.“

Da das Holz nach 57 Jahren morsch geworden war, wurde das Kreuz 2004 niedergelegt.

Der Arbeitskreis Heimatpflege unter Leitung von Christoph Stein und Hermann Krämer hat ein neues Kreuz errichtet und am 06.11.2004 aufgestellt, am 13.11.2004 erfolgte die Segnung durch Pfarrer Hubertus Janssen. In dieses Kreuz sind ebenfalls Urkunden eingelassen, die über die Errichtung des ursprünglichen Kreuzes und auch das neue Kreuz berichten.

Nun wurde das Kreuz anlässlich des 75-jährigen Jubiläums renoviert. Der Vorstand des Arbeitskreises Heimatpflege hat mit tatkräftiger Unterstützung der aktuellen Kirmesburschen wieder für neuen Glanz gesorgt. Das Kreuz und die Befestigung wurden gereinigt und neu gestrichen, die Treppe und das Gelände rund ums Kreuz freigeschnitten und nun ist es wieder ansehnlich und für jedermann zugänglich.

Von der Flamme der Osterkerze in der Pfarrkirche St. Antonius wird das Osterfeuer seit der Errichtung des Kreuzes 1947 in dessen Nähe jährlich in der Osternacht von der Pfarrjugend entzündet, so auch 2022.

Restaurierungsarbeiten 2022

Kapellenbank

Zur Erinnerung an die Mühlener Kirmes 1979 haben die damaligen Kirmesburschen auf Initiative von Rolf Insinger eine Bank gestiftet, die in der kleinen Anlage zwischen der St.Anna-Kapelle und dem Mühlgraben neben dem Kreuz und vor der als Naturdenkmal eingestuften alten Eiche steht. Da die Bank „in die Jahre gekommen“ ist, wurde sie von Sigrid Insinger und Werner Herber komplett überarbeitet und wieder „auf Hochglanz“ gebracht. Durch diese Eigeninitiative lädt die schöne Bank an diesem historischen Ort, das Kreuz und die Kapelle sind ebenfalls als Kulturdenkmäler eingetragen, wieder zum Verweilen ein und kommt daher dem Allgemeinwohl der Eschhöfer und Mühlener sowie allen Wanderern zu Gute.

Bildstock im Mühlener Wald

In Absprache mit dem Arbeitskreis Heimatpflege haben Mitglieder des Verschönerungsvereins den Bildstock im Mühlener Wald vor wenigen Wochen abgebaut und in dieser Woche wieder neu errichtet. In der Zwischenzeit wurde das Holz des Bildstockes abgeschliffen und neu gestrichen, ferner wurde ein neues Dach als Regenschutz angebracht. Diese handwerklichen Tätigkeiten haben Mitglieder beider Vereine ehrenamtlich ausgeführt.

Vor der Restaurierung
Nach der Restaurierung
Als am 19.09.1944 die ersten Bomben auf Eschhofen fielen, ohne dass Menschen zu Schaden kamen, beschloss eine weibliche Jugendgruppe (bestehend aus Elisabeth Jung, geb. Königstein; Elfriede Schmidt; Else Schmitt; Cäcilia Düx, geb. Schmitt), täglich am Bildstock im Eschhöfer Feld zu beten, damit Eschhofen vor der Vernichtung verschont bliebe. Ihr Gelöbnis, in entgegengesetzter Richtung einen neuen Bildstock zu errichten, wenn ihr Gebet erhört würde, lösten sie 1948 ein. An dem Weg, der entlang des Mühlener Waldes zu den alten Sandgruben führt, soll der Bildstock mit dem Schönstätter Marienbild an die schweren Kriegszeiten erinnern. Der Bildstock wurde schon zweimal versetzt. Das Holz kam von Theodor Speth, geschnitzt wurde der Bildstock in Vallendar. Neben dem Bildstock laden zwei Bänke zum Verweilen und zum Genießen der schönen Aussicht über das Lahntal ein.

Priester Gedenkstätte

Nachdem Eschhofen und Mühlen 1840 zu einer eigenen Pfarrei erhoben worden waren, erfolgte 1843 die Anlegung eines eigenen Friedhofes. Vermutlich gleich bei der Anlegung wurde in der Mitte ein großes Holzkreuz errichtet, wie ein unter der heutigen Priestergedenkstätte gefundener großer Stein mit einem Loch zur Aufnahme des Kreuzes belegt.

Zu einem bisher nicht bekannten Zeitpunkt, spätestens wohl Anfang des letzten Jahrhunderts, wurde das Holzkreuz in der Mitte des Friedhofes durch ein Denkmal mit einem Kreuz aus hellem Sandstein ersetzt.

Auf dem Friedhof fanden seit Ende des 19. Jahrhunderts auch einige der Eschhöfer Seelsorger (Anton Gorgus, Heinrich Maria Hagemann, Jakob Knab und Ludwig Schramm) ihre letzte Ruhestätte. Sie wurden in unmittelbarer Nähe des erwähnten Kreuzes begraben.

Die ursprünglichen Priestereinzelgräber wurden 1968 zu einer Priestergedenkstätte zusammengefasst., eingefasst mit rotem Sandstein. Hierin eingeschlossen wurde das Sandsteinkreuz. Dies geschah auf Betreiben der KAB und wurde im Wesentlichen von dem Eschhöfer Steinhauer Dieter Pötz ausgeführt. Auf der bepflanzten Fläche befinden sich Platten mit den Namen und Daten der vier genannten Seelsorger. Später wurden zur Erinnerung noch Platten der verstorbenen Pfarrer Joseph Schüssler und Dieter Klug hinzugefügt, die jedoch nicht in Eschhofen beigesetzt wurden.

Im Rahmen der Neugestaltung des alten Friedhofes zur Wiederbelegung im Jahre 2002 hat der Arbeitskreis Heimatpflege bei der Priestergedenkstätte die erforderlichen Arbeiten vorgenommen. Das zuvor demontierte Kreuz wurde aus Mitteln des Arbeitskreises und der Pfarrgemeinde von einer Fachfirma restauriert und am 16.05.2003 wieder aufgerichtet.

Nun wurden in der letzten Woche auf Initiative des Arbeitskreises Heimatpflege in Rücksprache mit dem Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde die sechs Gedenkplatten, die fleckig waren, auch die Schrift war dadurch teilweise nicht mehr lesbar, von Steinmetz Matthias Schlögel gereinigt, geschlíffen und die Schrift neu ausgemalt, sodass sie wieder im neuen Glanz erstrahlen. Ferner wurden neue Natursteine rund um die Platten aufgebracht, sodass sich die Priestergedenkstätte wieder in einem schönen Zustand befindet.